Markus Kuntosch: Einführung in die Pflanzensystematik nach Jan Scholten

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18.06.2019
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Basel


 

Referent: Markus Kuntosch, Kandern, D

Im Vortrag wird das Pflanzensystem nach Jan Scholten vorgestellt und anhand praktischer Beispiele erläutert.
Jan Scholten ist vor allem bekannt für seine bahnbrechenden Entdeckungen zum Periodensystem und den Lanthaniden. Auf der ganzen Welt konnten Homöopathen inzwischen deren Wirksamkeit bei Autoimmunerkrankungen bestätigen. Seit vielen Jahren gilt sein besonderes Interesse außerdem dem komplexen Reich der Pflanzen, die ja einen Großteil unseres homöopathischen Arzneischatzes ausmachen. Zunächst arbeitete er die Gemeinsamkeiten einzelner Pflanzenfamilien heraus und zeigte sie bereits Mitte der Neunziger Jahre zum Beispiel in Seminaren über die Korbblütler. Nach Jahren intensiver Forschung stellte er erstmalig 2013 seine neue Systematik der Pflanzen in seinem Buch „Wonderful Plants“ vor, welches inzwischen auch in deutscher Sprache erhältlich ist. Viele Kollegen sind anfangs von der Fülle der vielen neuen Mittel und der Komplexität des Werkes verwirrt. Bei näherem intensivem Studium eröffnet sich aber durch die neue Art der Analyse die Möglichkeit anhand der Lebensgeschichte der Patienten viel tiefer wirkende Mittel aus dem Pflanzenreich zu finden. Die Pflanzentheorie ist eine wunderbare Methode um auch die Vielschichtigkeit komplexer Fälle abzubilden. Jede Pflanze kann anhand eines sechsstelligen Codes klassifiziert werden.

Markus Kuntosch ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie und Naturheilverfahren, Dozent und Autor des Buches «Frei wie ein Vogel». Er beschäftigt sich seit 1990 mit der Homöopathie. Diese setzt er auch überwiegend in einer ländlichen Hausarztpraxis ein. Die ersten Jahre waren vom Selbststudium und einer eher symptomenorientierten Verschreibung geprägt. In den letzten Jahren bezieht Dr. Kuntosch zunehmend auch moderne Analysestrategien (z.B. Scholten, Allgemeine Themen von Arzneifamilien, Farbe und Handschrift, Polaritätsanalyse) mit in die Arzneiwahl ein. Gerade die Freiheit nicht auf ein System festgelegt zu sein, sondern je nach Fall individuell vorgehen zu können, kommt seines Erachtens der Grundidee der Homöopathie am nächsten.