Dr. Heinz Wittwer: Muttermittel

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04.07.2016
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Volkshaus Zürich


Das Leben eines Menschen beginnt nicht erst mit der Geburt sondern bereits bei der Zeugung. Ein Fötus erlebt alles mit, was seiner Mutter während der Schwangerschaft widerfährt. Die Befindlichkeit der schwangeren Mutter überträgt sich kontinuierlich auf ihn und prägt seine intrauterinen Erfahrungen. Falls in dieser Zeit gravierende Ereignisse medizinischer oder emotionaler Art eingetreten sind, können diese auch im Erwachsenenalter noch Ursache von Befindlichkeitsstörungen darstellen. Um einen Patienten verstehen zu können, lohnt es sich daher, bei der Anamnese-Erhebung auch alle Umstände rund um Schwangerschaft und Geburt zu erfragen. Dies gilt bei Erwachsenen genauso wie bei Säuglingen und Kleinkindern.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich vor allem die sogenannten Muttermittel hervorragend eignen um Störungen zu beheben, welche durch Zwischenfälle vor oder während der Geburt verursacht worden sind. Die gebräuchlichsten Muttermittel sind Lac humanum, Follikulinum, Oxytocinum, Plazenta, Nabelschnur, Käseschmiere und Fruchtwasser. Die entsprechenden Arzneimittelbilder werden mit Ausnahme von Lac humanum alle vorgestellt, schriftlich abgegeben und mit kurzen Fallbeispielen illustriert. (Auf Lac humanum kann leider nicht eingegangen werden, da dies ein zu grosses Arzneimitttel darstellt und den zeitlichen Rahmen sprengen würde.)

Dr. sc. nat. und med. pract. Heinz Wittwer studierte Chemie und Humanmedizin. Homöopathische Aus- und Weiterbildungsstationen waren u.a. Dr. Jost Künzli, der Augsburger Dreimonatskurs und die Fachausbildung am SHI bei Mohinder Singh Jus. Nach diversen Praxisvertretungen und zweijähriger Assistenzzeit am SHI ist er seit 15 Jahren in eigener Praxis in Kilchberg bei Zürich tätig. In den letzten Jahren hielt er diverse Vorträge und gab verschiedene Seminare, v.a. zu den Themen „Trauma und Homöopathie“, resp. „Milcharzneien“. Er unterrichtet zur Zeit mehrere Tutoratsgruppen von praktizierenden HomöopathInnen, denen er eine kontinuierliche Fortbildung in Kombination mit Übungsfällen als Hausaufgabe anbietet.